Pickleball – Der neue Trendsport für alle Altersklassen
Pickleball erfreut sich weltweit immer größerer Beliebtheit und entwickelt sich auch in Deutschland rasant. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Mix aus Tennis, Badminton und Tischtennis? Im Folgenden findest du alle wichtigen Informationen rund um Pickleball – von der Geschichte über die Regeln bis hin zu den Spielmöglichkeiten in Deutschland und einem Vergleich mit Padel.

Was ist Pickleball?
Pickleball ist ein rasantes Rückschlagspiel, das auf einem kleineren Spielfeld mit einem Schläger und einem perforierten Kunststoffball gespielt wird. Es kombiniert Elemente aus Tennis, Tischtennis und Badminton. Durch die relativ niedrige Einstiegshürde, die kompakte Spielfläche und leichtere Schläger eignet sich Pickleball sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Sportler aller Altersgruppen.
Merkmale von Pickleball
- Spielgeräte: Spezielle, solide Schläger (Paddle) und ein perforierter Kunststoffball.
- Spielfeld: Genau so groß wie ein Badmintonfeld (im Doppel) mit den Maßen 6,10 × 13,41 Meter. Der einzige Unterschied ist die Kitchen-Linie bei 2,13 Meter.
- Netzhöhe: 91 cm an den Seiten, 86 cm in der Mitte (etwas niedriger als beim Tennis).
- Zielgruppe: Ideal für Jung und Alt dank eines moderaten Tempos und einfacher Grundregeln.
Wie spielt man Pickleball? – Regeln im Überblick
Die Spielregeln beim Pickleball sind relativ simpel und schnell zu erlernen. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Punkte:
Aufschlag
- Der Aufschlag muss von unten (unterhalb der Hüfte) und diagonal über das Netz erfolgen.
- Gespielt wird meist als Doppel, aber auch Einzelpartien sind möglich.
Double-Bounce-Regel
- Sowohl der returnierende als auch der aufschlagende Spieler, müssen den Ball noch einmal aufkommen lassen.
- Ab dann darf der Ball sowohl Volley (aus der Luft) als auch nach dem Aufkommen gespielt werden.
Non-Volley Zone („Kitchen“)
- Im vorderen Bereich (etwa 2,13 Meter vom Netz entfernt) befindet sich die sogenannte „Kitchen“. Hier ist das Volley-Spiel untersagt, um zu aggressive Netzangriffe zu verhindern.
Punktesystem
- Gespielt wird oft bis 11 Punkte (mit mindestens 2 Punkten Vorsprung).
- Nur das aufschlagende Team kann punkten.
Fair Play
- Pickleball lebt von einer freundschaftlichen Spielkultur, bei der Spaß, Fitness und Teamgeist im Vordergrund stehen.
Durch die einfache Grundidee und die klaren Regeln ist der Einstieg ins Pickleball schnell möglich – ideal für Familien, Sportgruppen und Senioren.
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Padel vs. Pickleball – Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Mit dem Aufkommen neuer Rückschlagsportarten ist oft die Frage groß: Padel vs. Pickleball – was sind die Unterschiede und Gemeinsamkeiten?
Spielfeld
- Padel wird auf einem komplett von Glas- oder Gitterwänden umschlossenen Platz gespielt, ähnlich einem Squash-Court unter freiem Himmel.
- Pickleball benötigt lediglich ein offenes Feld mit Netz, das in der Regel nicht umschlossen ist.
Spielgeräte
- Padel-Schläger sind durchgehend und haben Löcher in der Schlagfläche, während
- Pickleball-Schläger eher einer Tischtennisschläger-Form ähneln und flächendeckend solide sind.
Der Ball bei Padel ähnelt stark einem Tennisball, während beim Pickleball ein perforierter Kunststoffball zum Einsatz kommt.
Regeln & Spielweise
- Padel erinnert stark an Tennis, jedoch mit Einflüssen aus Squash (Banden spielen eine große Rolle).
- Pickleball bietet eine Mischung aus Tennis, Tischtennis und Badminton, ist aber aufgrund der Non-Volley Zone weniger aggressiv am Netz.
Beliebtheit & Verbreitung
- Padel ist besonders in Spanien und Lateinamerika weit verbreitet und gewinnt in Europa zunehmend Fans.
- Pickleball stammt aus den USA und steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen, zeigt aber ein hohes Wachstumspotenzial.
Gemeinsamkeiten
- Beide Sportarten sind dynamische Rückschlagspiele, die Spaß für alle Altersgruppen bieten.
- Sie erfordern weniger Platz als ein klassischer Tennisplatz und sind somit oft leichter zu organisieren.
- Dank moderater körperlicher Anforderungen sind sie ideal für Hobby- und Familienspieler.

Pickleball in Deutschland spielen
Pickleball erfreut sich hierzulande wachsender Beliebtheit. Gründe sind die leichte Erlernbarkeit, der geringe Platzbedarf und die Möglichkeit, sowohl drinnen als auch draußen zu spielen.
- Vereine & Gruppen: In immer mehr Städten entstehen Sport- und Hobbysport-Gruppen für Pickleball.
- Plätze: Hallen mit Badmintonfeldern eignen sich ideal zum Einstieg. Der optimale Belag ist Harcourt aus dem Tennis.
- Turniere & Events: Erste Turniere in Deutschland laden begeisterte Spieler zum Mitmachen ein.
Wer Pickleball ausprobieren möchte, findet bei örtlichen Sportvereinen oder in Social-Media-Gruppen oft Infos zu Schnupperstunden und Trainingszeiten.
Warum heißt es Pickleball? – Geschichte und Herkunft
Der Name Pickleball hat eine interessante Herkunft, die oft zu Diskussionen führt. Es gibt verschiedene Versionen, doch zwei Erklärungen sind besonders verbreitet:
- Der Hund “Pickles”
Der Legende nach soll der Hund der Familie Pritchard, die das Spiel in den 1960er-Jahren auf Bainbridge Island (USA) erfand, “Pickles” geheißen haben. Der Hund soll gern hinter dem Ball hergerannt sein, sodass das Spiel nach ihm benannt wurde. - Die „Pickle Boat“-Theorie
Eine andere Geschichte besagt, dass der Name auf das Boot „Pickle Boat“ zurückgeht. Im Rudersport bezeichnet man damit ein Boot, das aus den „Resten“ verschiedener Teams zusammengestellt wird. Da Pickleball verschiedene Elemente aus anderen Sportarten (Tennis, Badminton, Tischtennis) mischt, wurde es als „Pickle Boat“ unter den Rückschlagspielen bezeichnet und erhielt so seinen Namen.
Was auch immer die wahre Geschichte sein mag – fest steht, dass Pickleball seinen Ursprung in den USA hat und von dort aus einen Siegeszug rund um den Globus angetreten hat.